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Risikomanagement-Workshop-2018

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4. Risikomanagement-Workshop

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Begrüßung

Im Hinblick auf die Notenbankpolitik werden sich Investoren auf ein neues Regime an den Märkten einstellen müssen. Vor diesem Hintergrund begrüßte Union Investment-Geschäftsführer André Haagmann die Teilnehmer des
4. Risikomanagement-Workshops.
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Beim diesjährigen Risikomanagement-Workshop wurde erneut der Schwerpunkt auf Lösungen für aktuelle Herausforderungen gelegt.

So wurden neue Strategieansätze für das Zinsmanagement und für das Liquiditätsmanagement im Risikocontrolling erläutert. Ferner stellten Experten von Union Investment mit der „Global Credit Platform“ und der UI-Clock zwei Innovationen aus den Bereichen Anleihen- und Aktienmanagement vor.
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Management der Zinsstrukturkurve

In diesem Zusammenhang erläuterte Joachim Buddendick, Senior Portfoliomanager Developed Markets Rates, mit welchen Strategien Union Investment mögliche Veränderungen der verschiedenen  Zinsstrukturkurven managt. Ausgangspunkt der Überlegungen sind die Zinsprognosen der jeweiligen Notenbanken, auf deren Basis  sich die kurz-, mittel- und langfristigen Verzinsungen verschiedener Anlagen berechnen lassen. Besonderes Augenmerk legte Buddendick dabei auf durationsneutrale Strategien und den Vergleich der Total-Return-Erwartungen verschiedener internationaler Anlagen.


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In rund 70 Prozent der Fälle kommt es laut Buddendick zu einer gleichmäßigen Verschiebung der Kurve in eine Richtung. In manchen Fällen (20 Prozent) kann aber auch die Drehung der Kurve an einem Ende eintreten. Schließlich ist auch ein Butterfly-Effekt möglich, wenn sich die Kurve der Zinserwartungen förmlich um ihre eigene Achse dreht.

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Union Investment nutzt unterschiedliche marktneutrale Strategien, um sich entsprechend zu positionieren und bessere Ergebnisse zu erzielen. Bei der Verschiebung wird das Basisportfolio auf lange Laufzeiten gewichtet. Bei der Drehung wird auf sogenannte durationsneutrale „Flattener“ gesetzt.  Beim Butterfly-Effekt wird ebenfalls auf Durationsneutralität geachtet, wobei aber die Kurvenmitte gegenüber den Enden übergewichtet wird. Die von Union Investment vorgenommenen Positionierungen auf der Zinsstrukturkurve können zu optimierten Ergebnissen in der Performance führen.

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Liquiditätsrisiko im Fokus der Aufsicht

Dr. Martin Grottke, der seit acht Jahren das Risikocontrolling von Union Investment leitet, stellte vor, wie sich das Liquiditätsmanagement des genossenschaftlichen Asset Managers auf die veränderten aufsichtsrechtlichen Bedingungen einstellt. Hauptaufgabe des von Dr. Grottke verantworteten Bereichs ist die Messung von Risiken von rund 800 Fonds, auch im Hinblick auf das von der Aufsicht geforderte Liquiditätsrisikomanagement und die Bereitstellung der Kennzahlen für das Portfoliomanagement und das Kundenreporting.
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Anhand eines Interviews mit dem damaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück vom 8. Oktober 2008 machte Dr. Grottke deutlich, wie allein ein einziger Satz dazu führen könne, dass sich für die ganze Fondsbranche ein Liquiditätsrisiko materialisiere. Auch marktseitig gebe es ein erhöhtes Liquiditätsrisiko. „Was passiert etwa, wenn die EZB als großer Käufer von Unternehmensanleihen wegfällt?“, fragte Dr. Grottke. Mit dem KAGB und diversen europarechtlichen Vorgaben versuchten die Regulatoren, die Risiken zu kontrollieren. Allerdings seien die Bestimmungen abgesehen von der vorgegebenen Haltedauer von Immobilien bisher wenig konkret und die Möglichkeiten des Einsatzes von Liquiditätssteuerungs-Tools auf europäischer Ebene sehr heterogen ausgestaltet. Aus diesem Grund hat Union Investment eigene Ideen umgesetzt, um auf unterschiedliche Liquiditätsrisiken zu reagieren.
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Diese liefert einen Indikator, wie lange vorhandene Liquidität für die Bedienung von Abflüssen ausreicht. Die tägliche Prüfung der Burn Rate wird bei Union Investment durch Stresstests der Liquiditätssituation ergänzt. „Wichtig ist dabei, die Situation im Blick zu haben, zu antizipieren und wenn erforderlich durch Notfallpläne abzusichern“, so der Abteilungsleiter Risikocontrolling.
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Neben dem sogenannten „Swing Pricing“ (einer Beteiligung der Käufer bzw. Verkäufer von Anteilscheinen an den verursachten Transaktionskosten) und den „Redemption Gates“ (einer Limitierung der Kundenaufträge an Tagen mit hohen Mittelabflüssen) ist auch die Abspaltung illiquider Vermögensbestandteile in sogenannte „Side Pockets“ in kritischen Marktsituationen denkbar.

Eine weitere Idee ist die Rückzahlung des Fondswerts in Assets („Redemptions in Kind“). Zielgenauere Stresstests aus wirtschaftlich nachvollziehbaren Szenarien heraus können mit der Extremwerttheorie erzielt werden.

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Impressionen

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Management von Credits in Stresssituationen

Wie Barth erläuterte, vertraut Union Investment bei der Messung der Corporate-Bond-Liquidität nicht allein auf Modelle externer Datenanbieter (wie Bloomberg LQA, Barclays LCS oder IHS), sondern hat eigene Modelle entwickelt. Eines dieser Modelle nutzt täglich rund 600.000 Quotes und „Dealer Axes“, also Preise und Handelspositionen von Investmentbanken, die einen guten Einblick in die Handelsbücher erlauben.
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Die Daten bieten die Grundlage, um durch eine Kombination von zwei Ansätzen (Roundtrip-Transaktionskosten und Markttiefenschätzer) eine gute Einschätzung über mögliche Liquiditätsengpässe und Stresssituationen zu erhalten. Die eigenen Bestände werden zusätzlich mithilfe des Liquiditätsstress-Indikators überwacht. Dieser Indikator besitzt zudem Prognosequalitäten hinsichtlich der kurzfristigen Entwicklung der Credit Spreads. Die Prognoseeigenschaften werden im Portfoliomanagement einerseits im Rahmen des Risikomonitorings, andererseits um Alphaquellen zu identifizieren, eingesetzt.
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Mit dieser leistungsfähigen IT-Lösung, einer exklusiven Software für das Portfoliomanagement, werden täglich rund eine Million investmentprozessrelevante Datensätze konsolidiert, ausgewertet und genutzt. Auch die vorgestellte Liquiditätsanalyse ist in die GCP integriert. Oleksii Rakov führte die Workshop-Teilnehmer anhand einer Demoversion durch die verschiedenen Bereiche des Liquidity Bond Screening. Die bisherigen Erfahrungen mit der neu entwickelten Plattform sind hervorragend. „Die GCP ist einzigartig“, lobte Rakov. „Sie ist für uns sehr hilfreich, um unsere Allokations- und Handelsentscheidungen zu verbessern.“

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UI-Clock: Innovation im Aktienmanagement

Sind die Bewertungen noch angemessen oder bereits zu hoch? Wie weit ist der Zyklus vorangeschritten?  Lohnt sich ein Einstieg in Aktien noch? Matthias Frey, Gruppenleiter Asymmetric Portfoliomanagement, kennt diese Skepsis: „Sie werden immer genug Argumente finden, dass Aktien problematisch sind.“ Demgegenüber versuchen Frey und sein Team mit der UI-Clock auf Basis eines fundamental nachvollziehbaren Regelwerks Klarheit zu schaffen.
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Der UI-Clock liegt zum einen das hauseigene Union-Trendmodell, das Einschätzungen zur aktuellen Marktdynamik und Marktphase der Aktienmärkte bietet, zugrunde. Dieses Modell hilft, fallende Märkte zu erkennen und in diesem Fall Investitionen zu vermeiden. Die andere Komponente, die für die UI-Clock ausgewertet wird, sind makroökonomische Daten. Hierfür wird der US-amerikanische Einkaufsmanager-Index ISM genutzt. Laut Frey handelt es sich dabei um den wichtigsten und verlässlichsten Frühindikator für die Wirtschaftsaktivität in den USA. Die makroökonomische Linie der USA habe auch für Europa eine verlässliche Leitfunktion.
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Die UI-Clock ist wie eine Uhr in vier Sektoren aufgeteilt. Sektor I „Strong Buy“ kennzeichnet die Phase für Investitionen. Im Gegensatz dazu stehen in Sektor II bis IV die Zeichen auf Verkauf. Investmententscheidungen werden damit transparent und nachvollziehbar und basieren auf einem bewährten ökonomischen Grundprinzip: der Vermeidung von Rezessionen bei gleichzeitiger Partizipation an wirtschaftlichen Aufschwüngen. Mit diesen Informationen gelingt es, Investitionen in fallenden Märkten und „Fat Tails“ bei Aktien zu vermeiden. Die Risiken im Portfolio können damit einerseits reduziert und die Chancen der Märkte andererseits besser genutzt werden.

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Fazit und Ausblick

- Positionierungen auf der Zinsstrukturkurve können einen signifikanten Performancebeitrag liefern.

- Das Risikocontrolling von Union Investment ist auf die wachsenden Anforderungen der Aufsicht zu den Liquiditätsrisiken vorbereitet.

- Die Analyse der Notierungen und Positionen der Händler ermöglichen eine Einschätzung der Liquidität und helfen, Risiken zu identifizieren.

- Aktieninvestments werden mit der UI-Clock transparent und nachvollziehbar, Fat Tails sind damit vermeidbar.
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