Greening Finance, 8. Oktober 2018
Berlin, Oktober 2018Greening FinanceHandlungsoptionen für Politik und Investoren in einer 1,5-Grad-Welt
Das Programm
Greening FinanceDie Referenten
Die Begrüßung
Greening FinanceDer Finanzmarkt als Treiber einer 1,5-Grad-Welt
Prof. Hans Joachim SchellnhuberErkenntnisse aus dem 1,5-Grad-Report des IPCC„Eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad reicht nicht aus“, ist Prof. Hans Joachim Schellnhuber überzeugt.
Sofort handeln ist erforderlich – spät handeln ist praktisch nicht handeln
Impressionen
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Matthias KoppPolitik für eine 1,5-Grad-Welt: Mit kluger Regulierung den Finanzsektor unterstützenMatthias Kopp, Head of Sustainable Finance beim WWF Deutschland, forderte, dass die Politik den Finanzmarkt durch kluge Regulierung befähigen müsse, die Transformation zu einer 1,5-Grad-Welt zu realisieren.
Ausrichtung des Finanzsystems der Zukunft
Aufgabe der Politik sei es, für die Wirtschaft und die Finanzmarktteilnehmer robuste, anspruchsvolle und zielgerichtete regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, um den anstehenden Wandel zu gestalten. Dazu zählen unter anderem die Förderung marktorientierter Mechanismen zur Preisbildung bislang externalisierter Umweltkosten, eine klare Auslegung von Sorgfaltspflichten und die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit sowie systemverträgliche Anreizlösungen.
Impressionen
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Vortrag 3
Alexander SchindlerDas Finanzsystem in einer 1,5-Grad-Welt – Transformation als Chance?!„Allein aus Gründen des vorausschauenden Risikomanagements muss es im ureigenen Interesse von Asset Managern und Investoren liegen, sich intensiv mit den Folgen des Klimawandels zu beschäftigen“, betonte Alexander Schindler, Mitglied des Vorstands von Union Investment.
Die Transformation verstehen – und als Chance begreifenUm die Transformation auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Wirtschaft zu unterstützen, wird das Finanzsystem in signifikantem Ausmaß Kapital bereitstellen müssen.
Dazu zählen etwa eine an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte, szenariobasierte und zukunftsgerichtete Analyse, die nach Sektoren und auch Regionen differenziert und dabei sowohl physische als auch politische, rechtliche, marktliche und Reputationsrisiken umfasst. Alexander Schindler appellierte, nicht zu lange abzuwarten, denn das Unternehmens- und Anlagerisiko werde umso höher, je länger es dauert, um auf den geplanten Pfad umzuschwenken. Ab einem bestimmten Zeitpunkt gegen Ende der 2020er Jahre sei ein derartiges Umschwenken nur noch unter sehr großen Kosten denkbar – und damit praktisch unmöglich. Der bevorstehende Wandel sollte aber als Chance zur Erneuerung und als Neudefinition eines aktiven Asset Managers im Sinne der Investoren und der Gesellschaft verstanden werden, schloss Schindler.
Fazit und Ausblick
Greening Finance 2018Fazit
Das Klimaziel von zwei Grad reicht nicht aus, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
Zur Erreichung eines Klimaziels von 1,5 Grad ist die Transformation der Wirtschaft und der Finanzmärkte notwendig.
Unternehmen und Investoren müssen für die Risiken des Nichthandelns sensibilisiert werden.
Die Politik muss außerdem die regulatorischen Leitplanken für die Transformation setzen.
Die Mobilisierung des privaten Kapitals ist der Schlüssel zur Transformation.
Die Transformation gelingt nur im Zusammenspiel mit allen Akteuren.
Die Unterlagen zu Greening Finance als PDF